Pondicherry, auch bekannt als Puducherry, ist eine Stadt im südlichen Teil Indiens. Sie befindet sich im Bundesstaat Tamil Nadu, an der Küste des Golfs von Bengalen. Die Stadt hat ungefähr 240.000 Einwohner und ist damit eine der kleineren Städte Indiens. Die Geschichte von Pondicherry ist geprägt von einer wechselvollen Besiedlung. Bereits im 3. Jahrhundert vor Christus war die Stadt Teil des Maurya-Reiches. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Pondicherry von verschiedenen Herrschaften, wie den Cholas, Pandyas und Vijayanagar-Königen, regiert. Im 17. Jahrhundert wurde die Stadt von den Franzosen erobert und entwickelte sich unter deren Einfluss zu einem wichtigen Handelszentrum. Immer noch sind viele Gebäude und Straßennamen in der Altstadt von französischem Einfluss geprägt. Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist die Sri Aurobindo Ashram, eine spirituelle Gemeinschaft, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Sri Aurobindo und seiner Schülerin Mirra Alfassa gegründet wurde. Auch das nahegelegene Auroville, eine international bekannte, ökologische Stadt, basiert auf den Ideen und Prinzipien des Ashrams. Insgesamt ist Pondicherry eine lebendige und multikulturelle Stadt, die von ihren kolonialen Wurzeln und ihrer spirituellen Ausrichtung geprägt ist. Sie ist auch als "Französisches Paradies in Indien" bekannt und zieht jedes Jahr viele Touristen an, die die interessante Mischung aus europäischer und indischer Kultur erleben möchten.